Der Weg ist das Ziel

«Du kannst Amerika nicht wirklich kennen, bevor du nicht quer durch das ganze Land gefahren bist», sagte kürzlich ein Freund. Und er meinte damit nicht Attraktionen wie Mount Rushmore, Canyonlands oder Niagara-Fälle. Das alles werden wir auf unserem Roadtrip natürlich auch sehen, aber er meinte die Menschen und die Weite des Landes. Und er hatte recht. Das wurde mir schon nach den ersten 1000 Kilometern klar. Aber dies war erst der Anfang.

Der Trip führt uns auf 8000 Kilometern in 18 Tagen durch 16 Bundesstaaten. Unterwegs besuchen wir Freunde, sehen Orte, die wir sonst nie sehen würden, und verbringen hie und da zwei Tage in einem Nationalpark: Neben den Niagara-Fällen, den Präsidentenköpfen von Mount Rushmore und den Canyonlands stehen die Badlands auf dem Programm, Mesa Verde mit den alten indianischen Felssiedlungen, der Arches Nationalpark bei Moab und der höchstgelegene Highway der USA, der Loveland Pass auf 3655 Metern über Meer in den Rocky Mountains.

In diesem Sinn ist tatsächlich der Weg (auch) das Ziel, obwohl wir natürlich ein klares geografisches Ziel haben: San Francisco.